lebendiger Lernort

Foto: Sadrowski

Kooperationspartner ist die Evangelische Hochschule RWL, Fachbereich Soziale Arbeit. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für „Ästhetische Bildung“ von Prof. Dr. Helene Skladny wurde das didaktische Programm von SCHWANENMARKT 1 – Labor für Kunst & soziale Recherche entwickelt. Es geht um soziale Forschung mit ästhetischen Mitteln. Seminare von Prof. Skladny und weiteren Lehrbeauftragten (Laas Abendroth, Gilbert Geister, Matthias Schamp, Daniel Sadrowski, Dr. Stephan Strsembski) tragen den Titel „Einfach machen!“. Gemeinsam mit den Studierenden transformieren wir das Gebäude, das sich in einem desolaten Zustand befand, in einen lebendigen Lernort: Einen Raum für Seminare, Ausstellungen, Veranstaltungen und zugleich Basislager für Expeditionen in den öffentlichen Raum. Die „Einfach machen!“-Seminare finden nicht abgeschieden in Hochschulräumen statt. Sondern mittendrin im pulsierenden Leben der Stadt, die am Schwanenmarkt auch ein paar rauhere Seiten offenbart.

Für die Zukunft sind Kooperationen mit weiteren Bildungseinrichtungen und anderen Disziplinen erhofft, um SCHWANENMARKT 1 zu einem richtigen Crossover-Lernort zu machen!
Foto: Sadrowski
Foto: Sadrowski
Foto: Sadrowski
Als innovatives Lehrmodell will SCHWANENMARKT 1 – Labor für Kunst & soziale Recherche die Studierenden dafür rüsten, nicht nur innerhalb vorgegebener Strukturen zu operieren. Im Gegenteil: Sie sollen dazu ermuntert werden, auch eigenverantwortlich Wege zu suchen und etwas Neues zu entwickeln. Die Welt als Gestaltungsraum erkennen, an dessen Gestaltung sie selber aktiv mitwirken können – das ist das Ziel!
Foto: Sadrowski
Weil wir gut sind im Improvisieren und die Fähigkeit zu Improvisieren explizit auch vermitteln wollen, findet die Lehre gewissermaßen von Beginn an statt. D. h. das Gebäude musste nicht vorab teuer und aufwendig renoviert werden, um erst dann für einen Lehr- und Veranstaltungsbetrieb nutzbar zu sein. Sondern dieser Transformationsprozess, der den Studierenden viel Spaß macht, ist ein Element der Lehre selbst.
Foto: Sadrowski
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Uns liegt viel daran, den Studierenden zu vermitteln, was alles dazu gehört, ein solches Projekt zu stemmen: politische Überzeugungsarbeit, Dokumentation, Öffentlichkeitsarbeit, Anträge stellen, Veranstaltungsplanung, Finanzierungsfragen, Recherche usw. Mit anderen Worten: Dass das Ärmel-Hochkrempeln und die Dinge anpacken nur ein Baustein eines komplexen Projektganzen ist.
Foto: Rotthäuser
Das Projekt stößt auf reges Interesse der Anwohnerschaft. Hier Stephan Strsembski und Matthias Schamp im Gespräch mit einer Passantin.
Foto: Sadrowski
Foto: Sadrowski
Was bei vielen Menschen erstmal Erschrecken und Abwehr produziert, gehört für Studierende der Sozialen Arbeit, von denen viele bereits nebenher arbeiten, zur täglichen Erfahrung: Die problematischen Seiten des Lebens. Sie wissen, wie damit umzugehen ist.
Foto: Schamp
Foto: Sadrowski
Foto: Heinrich
Und was besonders wichtig ist: Wenn gearbeitet wird, muss auch gefeiert werden! Zum Abschluss und als Höhepunkt jeder Projekteinheit gibt es jedesmal eine Veranstaltung, die zugleich auch Party für die Studierenden ist. Nach Bauphase I (Seminare von Matthias Schamp und Dr. Stephan Strsembski) war dies der „Mauerfall„, nach Bauphase II (Seminare von Prof. Dr. Helene Skladny, Gilbert Geister und Matthias Schamp) die „Gender-Geisterbahn„.
Foto: Heinrich
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Die Lehrenden am Lernort: Prof. Dr. Helene Skladny, Matthias Schamp und Dr. Stephan Strsembski. Zu ihrem Lehrkonzept gehören auch Vorschlaghämmer, mit denen sich Löcher in Mauern schlagen lassen.
Foto: Sadrowski
Fotos: Bernd Beuscher, Claudia Heinrich, Maike Rotthäuser, Daniel Sadrowski, Matthias Schamp